Wasserfrösche können schwer zu unterscheiden sein.
Wasserfrösche werden auch Grünfrösche genannt. Die Arten dieses Komplexes sind leicht verwechselbar unter anderem aufgrund diverser Hybridisierungen untereinander. Die drei folgenden Arten zählen zu heimischen Wasserfröschen.
Kleiner Wasserfrosch
Wissenschaftlicher Name: Pelophylax lessonae
Der kleinste Vertreter der Wasserfrösche und leicht verwechselbar mit anderen Arten aus diesem Komplex.
Beschreibung
Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen liegt bei 4,5 bis 5,5 cm – sie sind also nur geringfügig größer als ein Europäischer Laubfrosch – die Weibchen werden 5,5 bis 6,5 cm lang. Die Oberseite ist überwiegend grasgrün gefärbt und mit eher regelmäßigen schwarzen oder braunen Flecken gesprenkelt. Dazu kommen die wasserfroschtypische mittlere Rückenlinie und rötliche Drüsenleisten an den Rückenseiten.
Lebensraum
Der Kleine Wasserfrosch ist nicht so streng an Gewässer gebunden wie seine Verwandten, der Teich- und der Seefrosch. Bevorzugt werden als Laichgewässer kleinere, vegetationsreiche Weiher, Tümpel und Gräben sowie in deren Umfeld befindliche Sümpfe und Moore. An großen Seen und Flüssen ist die Art kaum anzutreffen.
Ruf
Die schnarrenden oder knarrenden Paarungsrufe werden in immer lauter werdenden Intervallrufen (3-5 pro Intervall) abgegeben, sind deutlich leiser als die vom Seefrosch und hören abrupt auf. Die Rufe sind leiser als bei den beiden anderen heimischen Wasserfrosch-Taxa und beinhalten KEINE lachenden oder keckernden Passagen welche charakteristisch für den Seefrosch wären.
Rufbeispiel:
Creative Commons Lizenz Simeon Lukanov Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
Quelle: Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Wasserfrosch) und ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Der Text zum Ruf besteht aus Auszügen aus Wikipedia mit Änderungen nach herpetofauna.at (https://herpetofauna.at/index.php/wasserfrosch; Stand: 09. August 2023)
Seefrosch
Wissenschaftlicher Name: Pelophylax ridibundus
Die größte Art der Wasserfrösche.
Beschreibung
Die Kopf-Rumpf-Länge reicht von 10 bis zu 16 Zentimetern; Exemplare über 10 Zentimeter sind meistens Weibchen. Die Oberseite ist meist olivgrün oder olivbraun, mit deutlichen dunklen Flecken. Die grüne Rückenmittellinie ist meist vorhanden. Die Innenseiten der Oberschenkel sind weiß-grau und schwarz marmoriert. Die Hinterbeine bzw. Unterschenkel sind in Relation zum Rumpf im Unterschied zu den anderen Wasserfröschen sehr lang.
Lebensraum
Der Seefrosch weist eine sehr enge Bindung an Gewässer auf. Selbst Jungtiere entfernen sich nur wenige Meter vom Gewässer. Bevorzugt werden größere, stehende Gewässer im Bereich der Flussauen, die selten ganz oder längerfristig zufrieren. Beispielsweise Seen, Altwässer, Flutrinnen, ruhige Flussabschnitte, Bracks, größere Weiher und Baggerseen, manchmal auch Kanäle und breite Gräben. Eine reiche Wasser- und Ufervegetation ist dabei von Vorteil, jedoch sollte keine Beschattung durch Gehölze stattfinden.
Ruf
Die Männchen rufen „oäk, oäk“ (Revierruf) sowie laut und klangvoll „reck-keck-keck-keck-keck“ (Paarungsruf) in abgehackter Lautfolge, so dass es sich wie ein kräftiges Lachen anhört.
Rufbeispiel:
Creative Commons Lizenz Dimitǎr Boevski Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
Quelle: Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Seefrosch) und ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Der Text zum Ruf besteht aus Auszügen aus Wikipedia mit Änderungen nach herpetofauna.at (https://herpetofauna.at/index.php/wasserfrosch; Stand: 23 November 2023)
Teichfrosch
Wissenschaftlicher Name: Pelophylax kl. esculentus
Beim Teichfrosch handelt es sich um eine Hybride (Mischung) aus dem Seefrosch und dem Kleinen Wasserfrosch.
Beschreibung
Während die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen bei bis zu 9 cm liegt, werden die Weibchen bis zu 11 cm lang. Im „Normalfall“ ist die Oberseite grasgrün gefärbt – gelegentlich auch braun – und von einer hellgrünen Linie längs der Rückenmitte sowie zwei deutlich hervortretenden Rückendrüsenleisten geprägt. Auch dunkle Punkte und Flecken sind oft zu erkennen. Je nach genetischer Zusammensetzung ähneln die Individuen entweder mehr dem Kleinen Wasserfrosch oder dem Seefrosch.
Lebensraum
Der Teichfrosch ist ganzjährig relativ eng an Gewässer gebunden, aber wiederum nicht so sehr wie der Seefrosch. Die Tiere unternehmen auch längere Landgänge und überwintern wohl ganz überwiegend terrestrisch. Als Laich- und Wohngewässer werden dauerhaft wasserführende, offene Stillgewässer bevorzugt, vor allem Weiher und naturnahe Teiche.
Ruf
Die Paarungsrufe sind verschiedenste schnarrende oder knurrende Einzelrufe, niemals aber keckernde, lachende Rufe wie beim Seefrosch. Die Rufe sind zudem nicht so schwirrend wie beim kleinen Wasserfrosch, sondern für das menschliche Ohr etwas deutlicher in ihren einzelnen Tonfolgen wahrnehmbar und lauter.
Rufbeispiel:
Creative Commons Lizenz Baudewijn Odé Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
Quelle: Der Text ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch) und ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Der Text zum Ruf besteht aus Auszügen aus Wikipedia mit Änderungen nach herpetofauna.at (https://herpetofauna.at/index.php/wasserfrosch; Stand: 23. November 2023)