• Wissenschaftlicher Name: Bombina bombina

Eine orange-rote Unterseite und herzförmige Pupillen sind die Markenzeichen der Rotbauchunke.

Beschreibung

Die Kopf-Rumpf-Länge von Männchen und Weibchen erreicht nur 45 (m) bzw. 53 (w) Millimeter, wobei die mitteleuropäischen Tiere meistens kleiner bleiben. Die Oberseite des Körpers ist mit flachen Warzen besetzt, die kleine schwarze Hornstacheln aufweisen (nicht so deutlich wie bei der Gelbbauchunke), hell- bis dunkelgrau oder graubraun mit dunklen Flecken. Die Unterseite inklusive der Arm- und Beininnenseiten ist dunkelgrau bis schwarz mit auffallenden orangen bis roten Flecken, die manchmal nur ein Fünftel der Fläche einnehmen, im Extremfall aber auch den größten Anteil.

Lebensraum

Gemeinsame Vorkommen mit der Gelbbauchunke schließen sich in vielen Regionen unter anderem wegen der unterschiedlichen Lebensraumansprüche aus – Ausnahmen sind etwa der Osten Österreichs (beispielsweise das Burgenland), Tschechien und Rumänien. Bevorzugte Biotope sind besonnte, vegetationsreiche, fischfreie Flachgewässer mit starker jahreszeitlicher Wasserstandsdynamik (saisonale Überschwemmungen); diese werden vom Frühling bis zum Herbst besiedelt.

Ruf

 Ähnlich wie bei der Gelbbauchunke bestehen die Paarungsrufe der Männchen aus regelmäßigen, melodischen "uuh..uuh..uuh"-Tönen. Auch sie hat keine Kehlblase, wodurch die Rufe relativ leise sind. Bei steigender Wassertemperatur nimmt die Anzahl der Rufe pro Minute zu und erhöht sich von zirka 11 Rufen pro Minute bei 13 Grad auf zirka 34 Rufe pro Minute bei 33 Grad. Außerdem erhöht sich bei zunehmender Wassertemperatur die Tonhöhe, während die Dauer der Rufe abnimmt. Männchen beginnen ab einer Wassertemperatur von 13 bis 14 °C zu rufen, die obere Schwelle hierfür liegt bei 33 bis 34 °C.

Rufbeispiel:

Wikimedia Commons Lizenz Jakob Jilg CC BY-SA 4.0 international


Quelle: Der Text zur Beschreibung und Verbreitung ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbauchunke) und ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 10. Juli 2023. Der Text zum Ruf besteht aus Auszügen von Wikipedia, verändert nach "Die Amphibien Europas: Bestimmung, Gefährdung, Schutz" von Nöllert & Nöllert, Franckh-Kosmos Verlag 1992.