Ein auffallend gelbes Fleckenmuster auf der Unterseite und herzförmige Pupillen sind die Markenzeichen der Gelbbauchunke.
Beschreibung
Die Größe der Männchen und Weibchen liegt zwischen 35 und 56 Millimetern. Die Oberseite ist lehm- bis graubraun, wobei manchmal in der Nackengegend schmale dunklere Drüsenkomplexe und verwaschen helle Flecken sichtbar sind. Die Unterseite inklusive der Innenseiten der Gliedmaßen und der Finger und Zehen ist intensiv hellgelb bis orange gefärbt und mit bleigrauen bis schwarzen Flecken oder Flächen durchsetzt.
Lebensraum
Die Gelbbauchunke gehört zu den Amphibien mit einer engen Gewässerbindung. Ursprünglich war die Art ein typischer Bewohner der Bach- und Flussauen. Sie besiedelte hier die in Abhängigkeit von der Auendynamik immer wieder neu entstehenden, temporären Kleingewässer. Auch in ihren zivilisatorischen Ersatzbiotopen bevorzugt sie temporär wasserführende Klein- und Kleinstgewässer auf lehmigem Grund, wie Traktorspuren, Pfützen und kleine Wassergräben. Meist sind diese vegetationsarm und frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden.
Ruf
Die Paarungsrufe der Männchen bestehen aus regelmäßigen, melodischen "uuh..uuh..uuh"-Tönen. Da die Gelbbauchunke über keine Kehlblasen verfügt, klingen die Rufe relativ dumpf und leise. Sie können mehr als 40-mal pro Minute rufen, wodurch sie von der weniger zahlreich rufenden Rotbauchunke unterscheidbar sind, deren Rufe ansonsten sehr ähnlich klingen. Männchen beginnen ab einer Wassertemperatur von 11,5 °C zu rufen, die obere Schwelle hierfür liegt bei ca. 30 °C.
Rufbeispiel:
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Quelle: Der Text zur Beschreibung und Verbreitung ist ein Auszug aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbbauchunke). Der Text ist dort unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar. Stand: 10. Juli 2023. Der Text zum Ruf besteht aus Auszügen von Wikipedia, verändert nach "Die Amphibien Europas: Bestimmung, Gefährdung, Schutz" von Nöllert & Nöllert, Franckh-Kosmos Verlag 1992.